Nun kommen wir zum Wehren mit Hilfe von Bewegungen: Das Dschungelschlagen.
Beschreiben wir das „Dschungelschlagen“:
Wir stellen uns eine Person vor, die in einem Geländewagen durch einen Dschungel fährt. Sie sitzt nicht, sondern steht aufrecht, den Oberkörper oberhalb der Windschutzscheibe. Beim Fahren des Autos schlagen die Blätter des Dschungels auf die Person ein. Was zur Folge hat, dass die Person sich schützt und mit ihren Händen oder einem Buschmesser die Blätter wieder von sich schlägt.
Dieses Modell können wir nun verwenden, um eine weitere Komponente sichtbar zu machen. Auch der Implosionswehrer dschungelschlägt, d.h. er schlägt mit allen Kräften gegen die Implosionen. Da die Implosionen hauptsächlich in das Herzzentrum eindringen, wird vom Herzzentrum aus weg geschlagen. Der Betroffene wehrt sich aus dem Zentrum heraus.
Das Dschungelschlagen verbindet eine passive mit einer aktiven Komponente. Die Blätter prügeln auf die Person ein, ohne dass sie etwas dazutut. Aktiv wird sie, sobald sie mit der Hand oder dem Buschmesser zurückschlägt.
Für Implosionsprobleme heißt das:
Die Energie, die der Wehrende in sein Wehren steckt, wird umgeleitet und in jene Bedrohung transferiert, nämlich in Implosionen, gegen die er sich ursprünglich wehrt. Je mehr der Implosionswehrer dschungelschlägt, desto stärker werden die Schläge gegen das Herzzentrum.
Das Wort „Dschungelschlagen“ entstand, als der Autor für Vorgänge im Körper eine erste, passende Skizze suchte. Diese sprachliche Fassung des Vorgangs war zunächst nur als Provisorium gedacht. Später stellte der Auto fest, dass man diese Wortschöpfung nicht verbessern kann. Also hatte die erste Ahnung die Genauigkeit, sich bis in die fertige Beschreibung hinein zu behaupten.
Dieser Vergleich gehört zur Kathegorie des Wehrens mit Hilfe von Bewegungen.
Was also anfangen mit dieser Interpretation?
Das Judo-Prinzip
Eine Methode, sich zu orientieren und zu helfen, ist das Judo-Prinzip.
Der Judo-Kämpfer versucht, den Gegenpart ins Leere laufen zu lassen. Wenn der Gegner zum Schlag ansetzt, so hält der Judoka nicht dagegen. Er weicht zur Seite aus und verlängert die Bewegung des Angreifers. Bekanntermaßen.
Wenn wir diese Methode anwenden, so bedeutet dies, dass wir versuchen sollten, die Schläge im Herzzentrum auf zu nehmen. Einfach ist dies sicherlich nicht, aber immer noch besser, als gar nicht zu wissen, wie wir verfahren sollen. Dieses Prinzip verspricht jedenfalls eine Linderung der Schmerzen.
Das Judo-Prinzip hält sich, einmal entdeckt, im Verbund mit einer überlasteten Ich-Reserve über Jahre. Implosionswehrer bekommen die Angewohnheit, auftauchende Konflikte nicht Kopf an Kopf oder mittels Verhandlungen, sondern durch eine Schluckbewegung zu lösen. Wenn ihnen etwas Unangenehmes zustößt, nehmen sie es ohne zu murren auf, selbst wenn es leicht zu ändern wäre. Außenstehende verstehen diese Handlungsweise nicht und beginnen auf der Wunde herum zu hacken.