Kleine Krabbeltiere

Dieses Kapitel ergänzt das vorhergehende vom Dschungelschlagen

Viele Leute besitzen eine Phobie gegen Spinnen oder Kakerlaken, Bienen, Mäuse und Schlangen, die sich nicht unbedingt an der Gefährlichkeit dieser Lebewesen festmachen lässt. Diese Abneigung ziehen wir nun heran, um den Aspekt des „Dschungelschlagens“ zu verdeutlichen.

Große Tiere

Die Angst vor den kleinen Krabbeltieren kann manchmal stärker sein, als die Furcht vor größeren Raubtieren wie Bären oder Löwen.

Große Tiere sind auf eine andere Art gefährlich als kleine Krabbeltiere. Unser Vorteil gegenüber großen Raubtieren ist, dass wir Kopf an Kopf gegen sie kämpfen können. Wir können uns verteidigen. Zunächst schreien wir das Ungeheuer an. Dann bewaffnen wir uns, etwa mit einem dünnen oder dicken Stock. Wir steigern unsere Schlagkraft und nehmen eine Axt oder einen Speer in die Hand oder greifen schließlich zur Pistole. Irgendwann erkennt das Tier die Intensität unserer Verteidigung als ausreichend und beendet den Angriff. Wer sich wehrt, kann also irgendwann, die richtige Waffe vorausgesetzt, Ruhe erwirken.

Kleine Krabbeltiere

Gegen Schlangen, Spinnen, Mäuse versagt diese Strategie.

Die Krabbel – und Kriechtiere haben nämlich die Eigenschaft, dass sie schnell sind und dass sie in Mengen vorkommen. Wir ängstigen uns vor jeglicher Berührung.

Wir können nicht den engeren Kontakt mit den Krabbel- oder Kriechtieren vermeiden, indem wir mit Armen und Beinen um uns schlagen. Auch weglaufen können wir nicht, weil sie flink sind und von überall her zu uns kommen.

Was der Autor sagen möchte: Man kann gegen Insekten nicht „dschungelschlagen“. Die Insekten krabbeln unter die Achseln, unter den Pulli und in die Unterhosen und dann beißen und stechen und brummen sie wie Wespen, bohren eitrige Löcher in uns rein. Wenn wir sie in Panik mit der rechten Hand weg schlagen, finden sie doch einen anderen Weg, um zu unserer Nacktheit vorzudringen, irgendwo am Arm oder Bein entlang.

Mit Implosionen verhält es sich genauso wie mit Kleingetier. Die Implosionen gehen überallhin und dschungelschlagen gegen sie ist zwecklos. Wenn der Mensch einen Löwen oder Bären anbrüllt, schlägt, beschießt, reagiert dieser vielleicht irgendwie. Aber Implosionsprobleme kümmern sich nicht um unsere Panik. Ihnen ist egal, was uns passt und was nicht.

Es bleibt anzumerken, dass die Angst vor den Krabblern mit dem Aussitzen der Implosionsprobleme schrumpft. Der Verfasser kann mittlerweile sogar Spinnen problemlos über seine Handflächen spazieren lassen. Das konnte er früher nicht. Vielleicht nimmt aber diese Art von Schrecken, der sich erstmals in der Kindheit ereignete, mit zunehmendem Alter ab.

Jemandem, der auf einen Bären oder Hai trifft und dabei etwa ein Körperteil verliert oder einer Tötung zusieht, wird diese Konstruktion nicht passen. Dieses Modell soll veranschaulichen und nicht Grausamkeiten miteinander vergleichen.


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